Das Eiswaffel-Dilemma

SommerlochMitten im Sommerloch möchte ich mit euch eine Geschichte teilen, aus einer Zeit, wo ich noch ein ganz kleiner Johannes war.

Vielleicht kennt das jemand von euch ja auch noch aus seiner Kindheit:
Man geht mit Mama, Papa, Oma, Opa oder sonstige auf ein Eis in eine Konditorei.
Der Eisbecher kommt und das Servierpersonal legt noch ganz verführisch eine Packung Eiswafferl dazu.
Das Eisessen beginnt und in seiner kindlichen Naivität öffnet man die verführerischen Eiswafferln, beißt genüsslich hinein und plötzlich schreit die Mama (oder sonst wer) in der schrillst möglichen Stimme: „NEIN! DIE MÜSSEN WIR JA ZAHLEN!

Bei genauerer Betrachtung sind diese blöden Eiswaffeln die allereinzigste Ausnahme von der „was auf den Tisch kommt wird gegessen“ Regel!

Bis heute habe ich Schuldgefühle, wenn ich wertvollen Eiswaffeln nur auf dem Tisch sehe.
Seit einiger Zeit versuche ich mich selbst zu überwinden und esse die Eiswaffeln.
Auch wenn ich gar keinen Gusto habe.

Ich selbst strebe ja als Opa eine ganz andere Strategie an: Wenn das Eis kommt und die Eiswaffeln dazugelegt werden und das Eisessen beginnt, schreie ich in meiner schrillst möglichen Stimme :“DU WIRST JETZT SOFORT DIE EISWAFFERL ESSEN! AUF DER STELLE! ICH ZAHL DIE NÄMLICH!

Diese Geschichte aus dem Sommerloch widmet euch
der böse Johannes